Bei der Therapie mit einem Stent wird die Arterie in der Leiste punktiert. Anschliessend führt man über eine Schleuse einen feinen Draht durch die Einengung der Halsschlagader. Über diesen Draht, der als Führungsschiene dient, wird der Stent unter radiologischer Sicht hochgeschoben und im Bereiche der Einengung entfaltet.
Häufig modelliert man diesen Stent schliesslich noch mit einem Ballonkatheter an. Die Einstichstelle in der Leiste wird komprimiert oder mit einem speziellen Verschlusssystem verschlossen.
Die Stent-Behandlung wird angewandt bei Patienten
Diese Therapie wird in der Regel von speziell ausgebildeten Neuroradiologen und/oder Gefässchirurgen durchgeführt. Die Indikation zu diesem Eingriff wird interdisziplinär im Team zwischen Neurologen, Gefässchirurgen und Neuroradiologen gestellt.
Trotz einiger multizentrischer Studien wird die genaue Indikation zum Einlegen eines Stents von vielen Spezialisten unterschiedlich bewertet. Zweifellos lässt sich aber aus den Studien ermitteln, dass die Stent-Behandlung insgesamt eine leicht höhere Komplikationsrate hat als die operative Therapie, falls diese von einem erfahrenen Team durchgeführt wird.
Der Eingriff ist nicht frei von Komplikationen, zeigt in den Studien sogar ein höheres Embolierisiko für das Hirn als die Operation. Damit ist die Indikation für eine Stent-Behandlung an der Halsschlagader sehr streng und zurückhaltend zu stellen. Zweifellos gibt es aber Patienten, die von einer solchen Behandlung profitieren.
Informieren Sie sich ausführlich zum Thema:
Fragen & Termine
Wenden Sie sich mit Ihren Fragen an die Spezialisten des Universitären Zentrums für Endovaskuläre und Vaskuläre Chirurgie Aarau–Basel.
Oder vereinbaren Sie mit den Ärzten unseres Zentrums einen persönlichen Beratungstermin.
Nach dem Versand werden wir uns baldmöglichst bei Ihnen melden.
© 2023 Alle Rechte vorbehalten.