Wann ist eine konservative Therapie beim Thoracic-Outlet-Syndrom sinnvoll?

Beim Thoracic-Outlet-Syndrom (auch TOS) ist eine konservative Therapie für alle Patienten ohne sichere Diagnose empfehlenswert. Insbesondere Patienten mit typischen TOS-Beschwerden ohne Halsrippe und ohne Anomalien im Bereiche der oberen Thoraxapertur sollten zuerst konservativ behandelt werden.

Welche Medikamente nimmt man beim Thoracic-Outlet-Syndrom ein?

Im akuten Stadium von TOS sind nicht steroidale Antirheumatika (Schmerz- und entzündungshemmende Medikamente) indiziert, gefolgt von einer spezialisierten Physiotherapie, die die Muskelketten im Schultergürtel wieder koordiniert.

Dabei handelt es sich um die Koordination von Muskelagonist und Muskelantagonist. Erfahrene Physiotherapeuten kennen dieses Krankheitsbild und wissen, welche spezifischen therapeutischen Massnahmen erfolgsversprechend sind. Bei exponierten Arbeiten (vor allem Über-Kopf-Arbeiten) ist gegebenenfalls eine Umschulung auf einen anderen Beruf oder eine andere Tätigkeit zu diskutieren.

Die Operation bei TOS ist erst angezeigt, wenn die konservativen Massnahmen nicht zum Erfolg führen und auch die neurologische Abklärung den Verdacht auf eine Kompression der Nerven ergibt. In den Fällen, bei denen eine eindeutige Strukturanomalie wie Halsrippe oder Ähnliches gefunden wird, ist die Operationsindikation rasch zu stellen.

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