Risikofaktoren, die die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) fördern, sind zugleich allgemeine Risikofaktoren für die Entstehung von Arteriosklerose.
Alter
Offensichtlich sind unsere Blutgefässe nicht dazu geschaffen, dass wir 120 bis 150 Jahre alt werden. Bereits bei 30-Jährigen kann man leichte arteriosklerotische Veränderungen beobachten, die dann – je nach Individuum und Lebensgewohnheit sowie erblichen Faktoren – mit der Zeit zunehmen.
Bewegungsmangel
Bewegungsmangel ist ein klassischer Risikofaktor für die Entwicklung von arteriosklerotischen Veränderungen. Allerdings nur in Verbindung mit individuellen und genetischen Faktoren, die beim Krankheitsverlauf eine deutlich wichtigere Rolle spielen.
Erbliche Veranlagung
Sollte in einer Familie gehäuft die pAVK auftreten, macht es für die Nachkommen Sinn, sich untersuchen zu lassen. Eine Familienanamnese, d.h. die Darstellung der Geschichte von Erkrankungen in der Familie, klärt, ob ein grundsätzliches Risiko für den Patienten besteht.
Erhöhte Blutfette
Erhöhte Blutfette können sowohl genetisch bedingt sein als auch individuell – durch Bewegungsmangel. Häufig gelingt es, die Blutfette durch Gewichtsreduktion, erhöhte körperliche Aktivität und Änderung der Essgewohnheiten zu verbessern. Wenn notwendig, behandelt man den Patienten medikamentös, um eine Arteriosklerose zu vermeiden.
Hoher Blutdruck
Wer an hohem Blutdruck leidet, braucht eine medikamentöse Therapie zur Normalisierung des Druckes. Denn der langjährig erhöhte Druck führt zu einer Veränderung der Innenwand der Blutgefässe, was wiederum in eine Arteriosklerose übergeht.
Rauchen
Die genauen Mechanismen, die bei einem Raucher Arteriosklerose verursachen, sind nicht bekannt. Nebst der toxischen Wirkung von Nikotin auf die Gefässinnenwand spielen sicher genetische Faktoren eine Rolle. Das Problem ist, dass eigentlich niemand weiss, ob er das Rauchen „erträgt“ oder nicht. Deshalb ist der Verzicht aufs Rauchen die sicherste Methode, um arteriosklerotische Veränderungen zu vermeiden. Sind arteriosklerotische Veränderungen bereits vorhanden, ist strikte Nikotinabstinenz überlebenswichtig.
Stress
Stress ist ein schlecht messbarer Risikofaktor und für den Betroffenen nicht leicht zu eliminieren. Es lohnt sich dennoch, einmal über seine Lebensgewohnheiten und die Ursachen des Stresses nachzudenken. Denn unser Verhalten in diesem Hochgeschwindigkeitszeitalter, in dem wir uns befinden, kann zwar zum Wohlstand führen, aber ebenso das frühzeitige Ausscheiden aus der Gesellschaft bedeuten – insbesondere im Fall einer Arteriosklerose an den Herzkranzgefässen, die nicht selten tödlich verläuft.
Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
Die Zuckerkrankheit ist ein klarer Risikofaktor für die Entwicklung von arteriosklerotischen Veränderungen, vor allem an kleineren Gefässen. Eine frühe und korrekte Einstellung des Zuckerspiegels im Blut kann die Folgen der Zuckerkrankheit verhindern oder zumindest verzögern.
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