Was ist eine Thrombektomie?

Unter Thrombektomie versteht man die operative Entfernung eines Blutgerinnsels. Dieser Eingriff wird bei akuten Thrombosen mit erheblichen Beschwerden im Becken- und Beinbereich in Erwägung gezogen.

Was ist das Ziel dieser Operation?

Die venöse Thrombektomie vermindert das Risiko einer Lungenembolie sowie eines postthrombotischen Syndroms in späteren Jahren.

Was passiert bei einer Thrombektomie?

Die operative Entfernung eines Blutgerinnsels erfolgt in Narkose. Dabei wird die tiefe Oberschenkelvene im Leistenbereich freigelegt und eröffnet. Von dort aus zieht man mit einem speziellen Ballonkatheter die Thromben aus der tiefen Vene des Beines (Thrombektomie). Zum Herauspressen der Thromben wird zudem das Bein in der Operation mit straffen Gummibinden vom Fuss bis zum Oberschenkel gewickelt.

Kombiniert dazu wendet man die lokale Lysetherapie an, indem ein Medikament zum Auflösen der Thromben in eine oberflächliche Vene am Fussrücken gespritzt wird. Dabei wird zuvor eine Blutdruckmanschette am Oberschenkel angelegt und aufgepumpt. Diese bewirkt, dass das Medikament weitestgehend nur in den Venen des Beines wirkt.

Um die Gefahr einer Lungenembolie während der Operation so gering wie möglich zu halten, wird der Patient mit erhöhtem Oberkörper gelagert und im Rahmen der Vollnarkose mit Überdruck beatmet. Auch hier führt man zusätzlich zur Operation eine Blutverdünnung durch.

Thrombektomie

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