Wie funktioniert eine konservative Therapie bei Thrombose?

Der Grundpfeiler einer konservativen Therapie bei Thrombose ist die Gabe eines blutverdünnenden Medikaments (Antikoagulation) und die Kompression des Beines.

Dieses wird am Anfang in Spritzenform unter die Haut oder über eine Infusion gegeben. Nach wenigen Tagen kann überlappend mit der Einnahme von Tabletten (z. B. Marcoumar ®) begonnen werden. Zur Kontrolle der Wirkung des Marcoumars muss in regelmässigen Abständen der Quick- bzw. INR-Wert im Blut überprüft werden. Alternativ kann ein anderes Medikament in Tablettenform (z. B. Xarelto ®) verabreicht werden. Bei diesem Medikament bedarf es keiner Kontrolle des Quick-Wertes.

Wie lange nimmt man blutverdünnende Tabletten ein?

Die Antikoagulation muss für 3-12 Monate erfolgen. Bei wiederholtem Auftreten einer Thrombose oder Lungenembolie müssen die Medikamente lebenslang eingenommen werden.

Was passiert, wenn eine eindeutige Ursache der Thrombose nicht erkennbar ist?

Wird keine schlüssige Ursache der Thrombose gefunden, muss im Blut nach einer Gerinnungsstörung gesucht werden. Zudem wird das betroffene Bein mit Kompressionsbinden eingebunden. Nach der Abschwellung des Beines ist empfehlenswert auf einen Kompressionsstrumpf zu wechseln.

Welche Wirkung hat ein Kompressionsstrumpf?

Durch die Kompression wird der Blutstrom in den tiefen Venen beschleunigt und der Thrombus am weiteren Wachstum gehindert. Damit wird die Gefahr des Abschwemmens eines Thrombus Richtung Herz und Lungengefässe reduziert (Embolie). Sofern es die Schmerzen erlauben, kann der Patient ambulant behandelt werden.

 

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