Was passiert bei einer Thoracic-Outlet-Syndrom-Operation?

Eine Thoracic-Outlet-Syndrom (TOS) Operation kann mit Hilfe von unterschiedlichen Techniken vorgenommen werden.

Die Halsrippe oder die 1. Rippe können klassischerweise durch einen Schnitt in der Achselhöhle entfernt werden. Der Vorteil dieses Zuganges ist die Kosmetik, da diese Narbe in der Achselhöhle liegt. Die Nachteile des Zuganges liegen darin, dass Eingriffe an den Gefässen nur beschränkt möglich sind.

Von vielen Gefässchirurgen wird der Zugang durch einen Schnitt oberhalb des Schlüsselbeines bevorzugt. Dieser Zugang erlaubt, aberrierende Strukturen wie Sehnen und zusätzliche Muskeln genau zu identifizieren und zu entfernen. Durch diesen Eingriff kann man auch die Halsrippe, respektive die 1. Rippe entfernen.

Der Zugang braucht grosse Erfahrung des Operateurs, weil sämtliche Strukturen wie Nerven, Arterien und Venen dargestellt werden müssen. Zusätzliche Eingriffe an den Arterien und Venen können bei dieser Operation einfach durchgeführt werden. Zudem lassen sich die Nerven sorgfältig von allfälligen Narbenstrikturen befreien.

Welche Komplikationen können bei einer TOS-Operation auftreten?

Bei allen Zugängen kann es Komplikationen wie Schädigung von grossen Nerven und Gefässen geben. Die Operation gehört in die Hände eines erfahrenen Chirurgen.

Vorsicht bei nicht etablierten Verfahren

In neuester Zeit gibt es Berichte über die thorakoskopische Entfernung der 1. Rippe durch Thoraxchirurgen. Es handelt sich nicht um ein etabliertes Verfahren und die Resultate dieser Operation sind noch spärlich und unklar. Vorsicht!

 

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