Welche Symptome der pAVK treten auf?

Die bei der pAVK auftretenden Einengungen oder Verschlüsse an den Arterien können, müssen aber keine Symptome zeigen.

Viele ältere Menschen haben solche Einengungen oder Verschlüsse, ohne etwas davon zu bemerken. Je nach Ausmass dieser Einengungen und Verschlüsse sowie der Bildung von kleinen Umgehungsgefässen können unterschiedlich stark ausgeprägte Beschwerden auftreten (Abb. 1a/1b – Slider 1).

pAVK-symptome
pAVK-Symptome - Claudicatio Intermittens

Typisch sind die klassischen Waden- oder Gesässschmerzen, wie bei der Schaufensterkrankheit.

Die Schmerzen treten beim Gehen nach einer gewissen Strecke auf und verschwinden wieder, nachdem der / die Betroffene stehenbleibt (Claudicatio intermittens) (Abb. 2 – Slider 2 – siehe oben).

Bei fortgeschrittener Erkrankung ist die Durchblutung des Beines oder des Fusses so schlecht, dass die Schmerzen bereits in Ruhe auftreten (kritische Ischämie). Es können auch Taubheitsgefühl oder Kribbeln im Fuss sowie eine Einschränkung der Motorik (Bewegungen) hinzukommen. Die Schmerzen sind häufig im Liegen am schlimmsten und werden erträglicher, wenn man aufsitzt oder das Bein nach unten hängen lässt (Ruheschmerzen). Das schwerste Stadium führt zu offenen Wunden am Fuss, welche nicht mehr abheilen.

Welche Folgeschäden können bei der pAVK auftreten?

Einengungen oder Verschlüsse der Arterien entstehen durch Auflagerungen (Plaques) an der Gefässinnenwand, die aus Cholesterin und Kalk bestehen. Zusätzlich können sich auf den Plaques Blutgerinnsel ablagern. Diese Veränderungen an den Arterien werden auch als Arteriosklerose bezeichnet (siehe Abbildung unten).

pAVK (Periphere arterielle Verschlusskrankheit)

Entstehen die Einengungen oder Verschlüsse relativ schnell, kann der Körper sich möglicherweise nicht an die Situation gewöhnen. Dann bildet er keine neuen, kleinen Umgehungsgefässe. Andere Gefässe sind eventuell verschlossen. In diesem Fall entstehen die oben genannten Ruheschmerzen.

In diesem Stadium der Erkrankung spricht man von einer kritischen Ischämie, durch welche das Bein bedroht ist und eine Behandlung dringend indiziert wird, um kurz- bis mittelfristig eine Amputation zu verhindern.

Eine schlechte Durchblutung kann zum Absterben von Zehen oder dem ganzen Fuss führen (Raucherbein).

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